Re/en/action 

Re/en/action
Eine partizipatorische Projektreihe zu lokaler Geschichte und ortsspezifischem Handeln |
Pristhina, Kosovo, 2010 |
Ruse, Bulgarien, 2011 |
HBK Braunschweig, 2013 |
Theater der Welt - Performing Arts Campus, Mannheim, 2014
Politik im Freien Theater, Campus, Freiburg, 2014
Kammercampus 1, Münchner Kammerspiele 2015

Was ist hier passiert? Was darf hier nie wieder passieren? Was müsste hier passieren? Woran erinnern Sie sich? Und was wäre, wenn wir von der Geschichte heute neue Bilder machen und sie an die Orte von damals zurückbringen? Re/en/action - Wiederholung an sich existiert nicht. Jedes mal wenn etwas wiederholt wird, wird eine Differenz erzeugt.

Re/en/action ist eine partizipatorische Projektreihe zur Auseinandersetzung mit lokaler Geschichte und ortsspezifischem Handeln. Das Lebensumfeld (Stadt/Region) einer Gruppe wird in einem mehrtägigen Workshop untersucht: über Ortsbegehung werden lokale Ereignisse und persönliche Geschichten zusammengefügt und auf ihre aktuelle Brisanz überprüft. Mit Methoden des ortspezifischen Theaters und der künstlerischen Intervention wird eine Handlung bzw. ein Bild entworfen und vor Ort reinszeniert. Hierbei wird bewusst mit Überlagerungen von Zeitebenen, Fakten, Mythen, persönlichen und kollektiven Erinnerungen und aktuellen Themen gearbeitet. Ein Foto (bzw. eine Fotoserie /Video) hält jede Inszenierung als abschließendes ästhetisches Produkt fest.

Durch bildnerisch-performative Mittel wird hier in die mediale Geschichtsschreibung eingegriffen. Das Wiederholen und Modifizieren von Vergangenem in der Jetztzeit ist eine künstlerische Strategie mit der wir das Verhältnis zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erforschen. Geschichte und Lokalität soll als aktiver Prozess erfahrbar gemacht werden. Wir greifen in den Prozess der Geschichtsschreibung ein und gestalten so die eigenen Zukunft.

Konzept: Verena Ries und Janne Schäfer
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